Samstag, 9. Juni 2012

Kehl-Epinal



                                                                       Mosel-Radtour

                                                              1.5.2010 Kehl - Epinal

                                                                              Prolog!

Es gab einmal in den Jahren 1950 bis 1956 die  Klasse 6b der Knabenmittelschule in Kassel
                                       (die befand sich direkt hinter dem Friedrichsplatz)

-                                                                                          So sahen die "Kleinen" damals aus – 
1950


 Nach 6 Jahren endete die Schulzeit am 20.3.1956 mit dem "Abgang ins Leben“ von über 40       jungen Menschen. 

1956

Danach trafen sie sich jährlich einmal in Kassel und in 2006 zum 50-jährigen „Schul-Abgangs-Jubiläum“, da waren sie zwar nicht mehr ganz so jung aber gut drauf!

           Sie trafen sich zur gemeinsamen Feier mit tollem Tagesprogramm                                              - organisiert durch Hansi - das ist der nette Junge (3. von links untere Reihe - Bild 1950) und der nette junge Mann (6. von links, oberste Reihe, Bild 1956)

                Vor ihrer ehemaligen Schule trafen sie sich zum Gruppenfoto
             
2006


2006


 die älteren Herren sind im Jubiläumsjahr 2006  - also so um die 67 Jahre alt - plus / minus!

Unsere Radtruppe besteht immer noch aus 4 Kameraden (… der 6b): Günter (Günti1), Werner, Heinfried und (nochmals) Günter (also Günti2), um „Irrtümer“ zu vermeiden.

Günti1 wohnt in Kapstadt (SA) und kommt schon ein paar Tage vorher zu Günti2 (Kehl), Werner (Garbsen) und Heinfried (Bad Nauheim) reisen mit dem Zug an und schlafen in einem Kehler Hotel.

Am Morgen – es ist kein besonders schönes Wetter – bedeckt – 24 ° -  lassen wir uns vom Taxi nach Fellering (F) bringen, das sind 158 km von Kehl. Werner, Heinfried und Günti2 steigen aus, um sich den Berg hinauf „warm zu machen“. Günti1 lässt sich bis zur Moselquelle hochfahren, er ist als ehemaliger Kugelstößer der Kräftigste von uns allen, aber er hat leichte Bedenken, was das Fahrradfahren angeht.

In Urbès - auf dem Weg zur Moselquelle, ca. 4 km von Fellering steht ein Viadukt der geplanten und 1932 (!!!) begonnenen Bahnstrecke. Von dem 8 km langen Tunnel waren mehr als 4 km bereits ausgebrochen als die Bauarbeiten  1935  eingestellt wurden.


                                                Der Weg aufwärts ist das Ziel!



Nach 3 weiteren km sind wir an der Quelle der Mosel auf dem Col de Bussang, Höhenmeter öhe von 715,




                                                  Nichts zu sehen von Günti1! 
                      Schließlich finden wir ihn, leider hat er seinen Helm im Taxi vergessen                          
                                                  und muss „ohne“ weiterfahren

Jetzt haben wir noch 550 km vor uns bis zur Mündung der Mosel in Koblenz.



                                                           Wir fahren abwärts …  
                                    immer abwärts 35 km nach Rémiremont  
                                                     und weiter nach Epinal              
                                                          insgesamt 77 km – 
                                                        der erste Tag ist locker, 
                                es ging von der Quelle praktisch immer leicht nach unten, 
                                                                 (irgendwie logisch!?)
        so richtig was für Rentner und „ältere Profis“, die ihren „runden Tritt“ noch suchen.

In Epinal finden wir unser Hotel „La Basilique“, am Place des Vosges, bescheiden aber korrekt, die Fahrräder stellen wir in einer etwas entfernten Garage ab.

Es ist kein tolles Wetter aber ein Bierchen schmeckt natürlich immer und irgendwie bekommen wir auch etwas zu Essen nach einem Mini-Stadtrundgang.

                                                   Place des Vosges





Freitag, 8. Juni 2012

Epinal-Nancy




                                                           2.5.2010 Epinal - Nancy

Am Morgen besuchen wir zunächst einmal die  Basilika Saint-Maurice von Epinal,

ein Bau des 11. Jahrhunderts mit Spitzbogen-Gewölbe im Mittelschiff aus dem 13. Jahrhundert, mit Seitenschiffen mit Rundgewölben, mit gotischem Chor aus dem 14. Jahrhundert im typischen Stil der Champagne mit Turm aus dem 12. Jahrhundert (Wehrgang aus dem 13. Jahrhundert; neuromanisches Hauptportal von 1843), mit Hauptaltar aus dem 19. Jahrhundert (diese und spätere erläuternde Texte verdanken wir natürlich Wikipedia – hätten wir diese demokratische Einrichtung schon bereits zu unserer Schulzeit gekannt?!).







            Fotomäßig sind wir nicht so toll ausgerüstet, deshalb gibt es nur dunkle Bilder. 
                                   Das muss das nächste Mal besser werden.

                                Danach gehen wir zum Musée de l’Image, 
               eine Sammlung von über 23.000 Bilderbögen und Holzschnitten. 
Die Vorgänger der Comics wurden ab 1796 hier gedruckt und gingen zeitweise in die ganze Welt.





                                                        Und weiter geht’s…

Am Kanal werden umfangreiche Arbeiten an mehreren Schleusenkammern vorgenommen,  
                                   um sie für den Tourismus schiffbar zu machen.

               Unser „Bach“ Mosel vom Vortag ist jetzt bereits ein richtiger kleiner Fluss. 

                                        Wir sind an der Schleuse von Nomexy





                                     Danach geht es erst einmal am Kanal entlang 
             und zum Mittag finden wir leider keine sympathische „Eckkneipe“ sondern
                                 setzen uns zum Picknicken auf eine Steinbank in  
                                                Neuviller-sur-Moselle 
(das ist etwas mehr als die halbe Strecke nach Nancy – hauen ganz schön rein  die Alten!) 
                         

                   

O-Ton Werner: „Der bedeckte Himmel lässt keine romantischen Erregungen aufkommen.“

                   In Richardménil gibt es einen kurzen steilen Anstieg – 12% - 
der mit jugendlicher Dynamik genommen wird  - schreibt Werner in seineen Notizen !
(vielleicht motiviert es uns auch, dass wir nicht mehr weit vom Tagesziel Nancy entfernt sind).

Nach 77 Tags-km kommen wir im Hotel Ibis Saint Catherine von Nancy an, 
                                      direkt am Mosel-Kanal gelegen.

                                   Duschen, umziehen und in die Stadt.

                               Nancy  ist die historische Hauptstadt Lothringens.

Wir gehen zum berühmten Place Stanislas (18 Jh.), der seinen Namen vom Herzog Stanislas Leczinski, Schwiegervater von Ludwig XV., erhielt.


















                                Wir haben riesigen Hunger (und natürlich vor allem Durst!) 
                                                     und finden ein wunderschönes 
                                                             Jugendstil-Restaurant. 
                                                          





                                                Hmmmmmmmmmmmmmmmmm!

Donnerstag, 7. Juni 2012

Nancy - Metz



                                               3.5.2012 Nancy - Metz

                      Von Nancy nach Pompey fahren wir auf einem schönen Radweg, 
                                      der von jungen Bäumen umsäumt ist, 

                                danach hat Werner in sein Tagebuch notiert:
        „Der bisher schlechteste Tag wegen der langen Strecken auf Landstraßen". 
                                  Sei’s drum - da müssen wir durch.

Rechts von der Mosel verläuft die Nationalstrasse (N57) und links (D 952) die "Départemental“-Strasse. Wir nehmen die "D", da ist weniger Verkehr.

Wir passieren Pont-à-Mousson - direkt am Moselufer – mit seinem großen Klosterkomplex, ein Kulturzentrum und Sitz des Europäischen Zentrums für sakrale Kunst.

Kurz vor Metz machen wir einen kleinen Halt und schauen uns Jouy-aux-Arches an. Ein römisches Aquädukt überragt die Häuser des Dorfes, durchschneidet es und endet kurz vor dem Moselufer.



                         Danach geht es wieder am Kanal entlang mit vielen farbigen Hausbooten


                             Noch wenige km bis Metz auf dem schönen Radweg



na wer schiebt denn da?

                          Nach 68 km  kommen wir nach Metz und werden wirklich belohnt.

(Metz ist die heutige Hauptstadt Lothringens, eine lebhafte Stadt mit 130.000 Einwohnern, 20 Brücken über die Mosel und einer mehr als 2000-jährigen Festungsgeschichte. Erste Besiedlungsspuren finden sich ab 3000 v. Chr. Der alte keltisch-lateinische Name ist Divodurum (Götterburg).

Seither ist Metz ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, dort wo die Seille in die Mosel fließt und sich vier Verbindungsstraßen (von Nancy, Thionville, Verdun und Richtung Saarland kommend) kreuzen. Mit ihren umfangreichen Befestigungen gehörte Metz zu den bedeutendsten Festungsstädten in Europa.

                                                         Am Kanal entlang



Wir besichtigen die Cathedrale St. Etienne (1220 -1520 erbaut), die die historische Altstadt überragt, eine gotische Kathedrale mit  Fenstern von der Gothik bis zur Moderne (u.a. Chagall !) – mit  41 Meter Gewölbehöhe ist sie nach den Kathedralen  von Amiens und Beauvais die dritthöchste gotische Kathedrale. Schade, dass unsere Fotoausrüstung mehr als mangelhaft war.





 










                                                       Jetzt ! geht es ihm viel besser!-


                                   Die Eglise St-Pierre-aux Nonnains 
                                   Es ist die älteste Kirche in Frankreich, 
                  in deren Nähe sich eine Templerkapelle aus dem 13. Jh. befindet. Bild?


                                             Kirche Sainte Ségolène




                                                                  Place d’Armes




                                                                      Hotel de Ville



                                                                       Opera



                                                    ....und nochmals der wunderschöne Kanal




                                               Unser Quartier ist wieder ein Hotel Ibis, 
            direkt in der Nähe der Kathedrale, die Fahrräder kommen in eine Garage.

                      Während einer  ausführlichen Besichtigung der Altstadt haben wir uns ein 
                                                           italienisches Restaurant                                                 
                                                                    „ausgekuckt“:


                                                                         Es gibt 
                                       Tapas, Spaghetti, Garnelen und gewürfelte Tomaten und…
                                                     natürlich einen sehr guten Rotwein.